Architektur ist gestaltete Umwelt und hat große Bedeutung für unsere Gesellschaft. Architektur schafft, definiert und prägt die Lebensräume der Menschen und deren Beziehung untereinander. Sie ist ein bestimmender Faktor für unsere Lebensqualität und ein wichtiger kultureller Faktor. Darüber hinaus liefert Architektur als Teil der Bau- und Immobilienwirtschaft wichtige wirtschaftliche Impulse für zahlreiche Branchen und das Bruttoinlandsprodukt.
Baukultur betrifft alle: ArchitektInnen, IngenieurInnen und StadtplanerInnen aber vor allem BauherrInnen und BürgerInnen. Die Qualität der Baukultur ist mehr als die Erscheinungsform eines Bauwerkes. Ebenso relevant sind das Zusammenspiel von Nutzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und seine Nachhaltigkeit im ökologischen, sozialen und ökonomischen Sinne.
Allen Beteiligten kommt für die Entwicklung und den Stellenwert der Baukultur besondere Verantwortung zu. Diese bezieht sich auf alle Orte und Räume der Arbeit, des Wohnens, der Bildung und Erholung, auf die Verkehrsinfrastruktur, die Stadt- und Landschaftsräume bis hin zur koordinierten Entwicklung der Regionen.
Egal ob gewohnt, gelernt, relaxed oder Sport betrieben wird, egal ob Dienstleistungen, KnowHow, Waren und Produkte in Büros, Werkstätten, Gewerbe- und Industriehallen erdacht und hergestellt werden: Überwiegend geschieht dies in einem gebauten Raum. Die Umwelt aus gebautem Raum ist Architektur.
Eine fundiert konzipierte und engagierte Erschaffung dieser Räume ist daher von hohem kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Interesse nicht nur für die "Bauherrschaft" und Auftraggeber selbst, sondern auch für die Gesellschaft.